Seit einigen Jahren arbeiten wir an der Mittelweiherburg mit unseren Schülern und Schülerinnen, die ohne oder mit wenigen deutschen Sprachkenntnissen an unsere Schule kommen (QuereinsteigerInnen), intensiv am Aufbau der Schulsprache Deutsch. Dazu haben wir ein Sprachförder-Konzept (SPF-Konzept) entwickelt, dessen Grundpfeiler folgende sind:

• Bis zu 8 Stunden pro Woche Lernen in einer Kleingruppe (Coaching, Betreuung, Sprachentwicklungsbeobachtung usw.)
• Wenige Lehrpersonen, Wochenplan (Lehrwerk, Materialien folgen nach den Erkenntnissen des Spracherwerbs)

Grundüberlegungen zu diesem Konzept:

• SPFKonzept: gewinnbringend im sozialen Kontext

Integration führt über Kommunikation, Wissen, Respekt – dazu sind Sprache und das Lernen der Umgebungssprache notwendig.  Gelingendes Ankommen, gelingende Integration ist für alle im sozialen Kontext gewinnbringend.

• SPF-Konzept: schafft Sicherheit in der Sprachentwicklung

QuereinsteigerInnen finden in einem SPF-Konzept ihren Platz und damit Sicherheit in der Sprachentwicklung, sie finden sich daher im Regelunterricht, aber auch im Umgang mit ihrer neuen Lebenssituation leichter zurecht.

• SPF-Konzept: MitschülerInnen lernen dazu

MitschülerInnen erleben diese Sicherheit der QuereinsteigerInnen im Regelunterricht – werden dadurch weniger von ihren Arbeiten abgelenkt, können aber auch durch die vorhandenen Unterlagen zu „Sprachcoaches“ werden. Dieses Lernen über Sprache ist ein wichtiger Baustein jedes Sprachlernens, daher ein Mehrwert für alle.

• SPF-Konzept: Qualitätssicherung im Lehrkörper

Ein SPF-Konzept ist nicht zwingend auf eine oder wenige Lehrpersonen bezogen, der rote Faden der Lernenden ist zugleich der rote Faden der Lehrpersonen – damit wird nicht nur die fachliche Qualität gesichert, sondern auch die fachliche Kompetenz im Lehrkörper breiter.